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Notfälle sind Teil des Krankenhausalltags. Auch außerhalb kritischer Bereiche wie Intensivstation, Kardiologie oder OP kommt es immer wieder zu heiklen Situationen, die eine sofortige Hilfeleistung erfordern – wie beispielsweise einem Herzalarm (im angelsächsischen Sprachraum auch als "Code Blue" bezeichnet).
Um in solchen Situationen schnell reagieren zu können, werden Notfallteams (Reanimationsteams, Medical Emergency Teams) aus Ärzten und Pflegekräften verschiedener Fachabteilungen gebildet, Notfallkoffer und Defibrillatoren strategisch positioniert und regelmäßige Übungen durchgeführt.
Dennoch geht im Ernstfall wertvolle Zeit häufig dadurch verloren, dass Kommunikationsabläufe nicht automatisiert, sondern manuell erfolgen. Die Automatisierung der Notfallkommunikation ist daher eine der wichtigsten Strategien, um die Erfolgsaussichten der Rettungsmaßnahmen entscheidend zu verbessern.
Pfleger Daniel findet auf seiner Station einen Patienten in ernstem gesundheitlichen Zustand auf. Geistesgegenwärtig wählt er umgehend die hierfür eingerichtete interne Notrufnummer.
Der Alarmserver DAKS stößt daraufhin automatisch einen vordefinierten Kommunikationsprozess an:
DAKS sendet einen Herzalarm direkt auf die Mobilgeräte der Notfallteam-Mitglieder. Er berücksichtigt dabei die Personaldienstpläne und wählt nur die diensthabenden Teammitglieder an. Bereits laufende, weniger wichtige Telefongespräche können für den Notruf unterbrochen werden.
DAKS stellt genau die benötigte Anzahl aus den jeweiligen Fachgebieten zusammen. Sollten einzelne Mitglieder des Notfallteams nicht erreichbar oder in der Lage sein, zu reagieren, weil sie sich beispielsweise bereits im Rahmen eines weiteren Notfalls im Einsatz befinden, so leitet DAKS den Notruf unverzüglich an weitere Kandidaten weiter. Somit kann ein vollständiges Notfallteam in jedem Fall schnell bereitgestellt werden.
DAKS verbindet die erreichten Teammitglieder untereinander und mit Pfleger Daniel in einer Notkonferenzschaltung. Dieser unmittelbare Sprachkontakt ist von entscheidendem Vorteil, denn so können sich alle Beteiligten noch vor dem Eintreffen des Notfallteams über die geeignete Vorgehensweise abstimmen. Sie können diejenigen Helfer identifizieren, die dem Patienten bereits am nächsten sind, und Pfleger Daniel gegebenenfalls bei den Ersthilfemaßnahmen anleiten. Außerdem können relevante Informationen zum Patienten (genaues Beschwerdebild, spezielle Risikofaktoren, etc.), bereits jetzt geklärt werden.
Mit dem Notruf wird Daniels Telefonnummer als Display-Nachricht auf die Telefone der erreichten Teammitglieder geleitet. Selbst bei einem Gesprächsabbruch ist somit stets erkennbar, von wem der Hilferuf kam. Durch den optionalen Einsatz eines Ortungssystems kann bei einem Notruf bei Bedarf auch der Aufenthaltsort des Auslösers angegeben werden.
Als das Notfallteam eintrifft, konnte Pfleger Daniel bereits gute Vorarbeit leisten und der Patient wird sofort von den Ärzten weiterversorgt.
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